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Der Hamam

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Der Hamam, die türkische Badekultur welche 800 Jahre zurückreicht. Das erste türkische oder auch orientalisches Badehaus wurde 1584 von Sultan Nur Banu in Istanbul erbaut. Daraus entwickelten sich weitere Badehäuser die sich innerhalb kürzester Zeit zum beliebtesten sozialen Treffpunkt für jeden Menschen entwickelten, egal ob reich oder arm. Auch Frauen hatten Zugang zum Hamam, wenn auch zu anderen Zeiten.
Die Badehäuser, mit traditionellen und fest verwurzelten Gebräuchen integrierten sich auch schnell zu einem Fest der Sinne, wo Wärme und Wasser, Feuchtigkeit und Aroma Düfte und die Einzigartigkeit der Architektur der orientalischen Raumgestaltung einen gewissen Flair entwickelte. Der Boden und die Wände wurden mit Granit aus Marrakesch ausgelegt, Holz und Schnitzarbeiten aus Syrien und Ägypten, die Fliesen aus Tunesien, die Rasoul – Heilerde, Schwämme und Seifen aus Marokko.
Durch Zuführung von Kräutern im Hamam wird der Geruchssinn angesprochen und hilft beim Entspannen. Durch das inhalieren der ätherische Öle wirkt dies positiv auf die Atmung. Viele der ätherischen Öle besitzen gewisse Heileigenschaften welche z.B. antiseptisch wirken. Nähere Informationen finden Sie unter der Rubrik Öle und Aromatherapie.

Der Ablauf:

Nach einer Dusche ohne Seife, wird in einer 10 – 15 minütigen Dampfbad Sitzung bei feuchten 50 Grad die Muskeln entspannt. Dabei beginnt man leicht zu schwitzen. Anschließend wird lauwarm geduscht.
Nach dem Duschen beginnt die Waschung indem der Körper eingeseift wird. Die Seife wird dabei in die Wachstumsrichtung der Haare aufgetragen und bleibt bis zu 5 Minuten auf der Haut. Anschließend wird die Seife abgewaschen. Danach erfolgt für ca. 10 Minuten ein weiteres Dampfbad der den Körper für das anschließende Peeling mit dem Waschhandschuh vorbereitet. Durch dieses Waschen werden auch die kleinsten Schmutzpartikel entfernt.
Nach dieser Zeremonie erfolgt die Massage. Die Haut ist danach gut durchblutet, deutlich gestrafft und vollkommen rein. Auch der Stoffwechsel und die Durchblutung kommen dabei in Schwung, Herz und Kreislauf werden positiv angeregt.

Der Badaufenthalt in einem Hamam erfolgt nie nackt, sondern bedeckt mit Handtüchern.


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