Draußen Eis, drinnen heiß
Weihnachten Saunazeit
Draußen Eis, drinnen heiß: Wärme zum Wohlfühlen
Wer friert, fühlt sich nicht wohl. Die Muskeln verspannen sich und beginnen zu schmerzen, die Haut spannt und die Stimmung sinkt in den Keller. Frauen leiden mehr unter winterlicher Kälte als Männer. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der weibliche Körper Wärme nicht so gut speichern kann wie der der Herren der Schöpfung.
An besonders eisigen Tagen tun Wärmebehandlungen gut, da sie Muskelnverspannungen lösen und wohlige Geborgenheit vermitteln. Das geht auch ohne eine Saunabesuch: Kirschkernkissen, warme Umschläge und heiße Tees sind rasch zubereitet und vertreiben Väterchen Frost im Nu.
Die lästigen Folgen eines kalten Winterwindes machen sich meistens zuerst in den Schultern bemerkbar. Wenn wir frieren, ziehen wir automatisch die Schultern hoch und den Kopf ein, da wir uns kleiner machen möchten, um dem Wind weniger Angriffsfläche zu bieten. Diese ungesunde Körperhaltung führt zur Nacken- und Kopfschmerzen - man fühlt sich sprichwörtlich wie zerschlagen.
Jetzt ist ein heißer, feuchter Umschlag genau das Richtige: ein kleines Handtuch in 60° heißes Wasser tunken, auswringen und auf die Schultern legen. Mit einem großen Handtuch abdecken und 20 Minuten lang einwirken lassen. Wer möchte, kann den Wellness-Effekt erhöhen und dem heißen Wasser einige Tropfen ätherisches Öl zufügen. Melisse entspannt und beruhigt, Rosmarin und Fichte beleben. Kündigt sich zudem eine Erkältung an, sollten dem Wasser ein bis zwei Tropfen Pfefferminzöl zugegeben werden.
Ein heißer Tee wärmt von innen - vor allem dann, wenn er Zimt und Ingwer enthält. Ingwer-Tees sind angenehm scharf, beruhigen den Magen und erfrischen den Kopf. Auch ein Schuss Rum bringt Leben in den Tee. Ist eine Grippe im Anmarsch, sollte jedoch nicht zu Alkohol gegriffen werden.
Viele Frauen leiden in der Winterzeit auch unter kalten Füßen - ganz gleich, ob sie sich draußen oder drinnen befinden. Kalte Füße sind als Störfaktor nicht zu unterschätzen: Zum einen sind sie eine ständige Belastung für das Immunsystem, zum anderen behindern sie die Phase des Einschlafens erheblich.
Mikrofaserbettwäsche aus feinem Fleece kann hier Abhilfe schaffen. Sie nimmt die Körperwärme sofort auf und speichert sie, sorgt aber gleichzeitig für einen stetigen Feuchtigkeitsaustausch. Eine simple Wärmflasche, die eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen an das Fußende gelegt wird, überbrückt die erste unangenehme Gewöhnungsphase.
Nicht minder belastend sind extrem kalte Hände. Klamme Finger werden unbeweglich und steif. Sind sie dauerhaft unterkühlt, schaden auch sie dem Immunsystem. Für alle Aufenthalte im Freien sind wärmende Handschuhe also Pflicht. Steckt die Kälte aber schon in den Knochen, lindert ein erhitztes Kirschkernkissen die Beschwerden.
Kirschkernkissen müssen lediglich für einige Minuten in die Mikrowelle gelegt werden. Die Kirschsteine sind ideale Wärmespeicher und massieren automatisch verhärtete Muskeln. Für unterwegs können Sie so genannte Hot Packs einstecken. Diese Hot Packs geben bei Bedarf Wärme ab - dafür müssen sie lediglich in der Mitte umgeknickt werden.
Der größte Feind der Kälte ist aber nach wie vor ein heißes Bad: 20 Minuten bei 38°C wirken wahre Wunder - und zwar nachhaltig. Anschließend können sich selbst passionierte Eiszapfen unbekleidet ins Bett legen und Väterchen Frost getrost die Zunge rausstrecken.